Eröffnet wurde der heutige Bahnhof Greifswalder Straße vor 150 Jahren, am 1. Februar 1875, im Zuge des Baus der Ringbahn zunächst unter dem Namen Weißensee. Der Name bezog sich auf den zu dieser Zeit noch außerhalb des Berliner Stadtgebiets liegenden Ort Weißensee.
Der Bahnhof befand sich westlich der Greifswalder Straße, wurde 1889/1890 allerdings auf die Ostseite verschoben. Die passende Umbenennung in Greifswalder Straße erfolgte am 1. Oktober 1946.
Für die Folgejahre ist zur Geschichte der Station nicht viel überliefert – bis zum Beginn der 1980er Jahre. Südwestlich des Bahnhofs entstand dann, auf Teilflächen des ehemaligen Gaswerks Greifswalder Straße, eine Plattenbausiedlung. Mit dem Neubau der Wohnungen wurde auch der Bahnhof grundlegend modernisiert und ein direkter Übergang zwischen Straßen- und S-Bahn hergestellt. Nach Abschluss der Arbeiten am 15. April 1986 erhielten sowohl die Wohnsiedlung als auch der S-Bahnhof die Bezeichnung Ernst-Thälmann-Park.
Von Dauer war diese Umbenennung ganz offensichtlich nicht. Am 23. Mai 1993 erfolgte die Rückbenennung in Greifswalder Straße. Neben den Zügen der Linien S41 und S42 halten hier auch jene der Linien S8 und S85. Anfang 2007 wurde der Eingangsbereich des Bahnhofs modernisiert. Fahrgäste finden hier einen Imbiss und einen Zeitungsladen.
Quellen: „Berlins S-Bahnhöfe“ (Jürgen Meyer-Kronthaler/Wolfgang Kramer), stadtschnellbahn-berlin.de, wikipedia.org
Historische Fotos zur Verfügung gestellt vom Berliner S-Bahn-Museum