Herbststimmung, Weite und Ruhe
Verbunden sein mit der Natur

Besonders gut erleben kann man das im Nationalpark Unteres Odertal. Runterkommen kann man hier beim Radfahren auf dem Oder-Neiße-Radweg, beim Wandern entlang des märkischen Landwegs, beim Pilgern auf dem Jakobsweg Berlin-Stettin oder dem Wandern auf dem „Weg der Auen­blicke“ zwischen Criewen und Stützkow. Den besten Ausblick gibt es auf den Beobachtungstürmen in Stützkow und Mescherin. Einen umfassenden Überblick bietet ein Besuch des Besucher­zentrums in Criewen. Für weitere Infos einfach den nebenstehenden QR-Code scannen:

 

 

Ruf der Wildnis – Hirschbrunft in der Döberitzer Heide

Im Herbst ist Paarungszeit für die Rothirsche. Das beeindruckende Spektakel der Hirschbrunft lässt sich in Sielmanns Natur­landschaft Döberitzer Heide beobachten. Das kann man gut von den Wanderwegen aus machen: Zur Auswahl stehen dort verschieden lange Wege: Von einem bis 23,8 Kilometer lang. Rastplätze laden zum Picknick ein und ein Aussichtsturm bietet aus 85 Metern Höhe einen einzigartigen Rundblick bis hin zum Berliner Fernsehturm. Für Reiter:in­nen stehen außerdem etwa 13 Kilometer Reitwege zur Verfügung. Auf einer Größe von 5.000 Fußballfeldern und nur einen Kilometer Luftlinie von Berlin entfernt, leben in der Döberitzer Heide rund 6.600 verschiedene Tier-, Pilz- und Pflanzenarten. Darunter sind fast eintausend geschützte Tierarten wie Seeadler, Triops-Urzeitkrebse, Rotbauch­unken, über 170 Wildbienenarten, Steinschmätzer, Ziegenmelker, Braun-, Schwarz- und Blaukehlchen und Wiedehopfe. Die Stars der Heide sind die rund 130 Wisente, 24 Przewalski-Pferde und etwa 100 Rothirsche.

mehr Infos: sielmann-stiftung.de

Anfahrten: z. B. mit  bis Bf Elstal (Startpunkt für den Rundweg Döberitzer Heide) oder bis Bf Dallgow-Döberitz (Startpunkt für die Sperlingshof-Rundwege)


Rothirsch in der Döberitzer Heide, Foto: Ingolf König

 

Uckermark pur – Unterwegs auf dem Uckermärkischen Radrundweg

Ideal für eine längere Herbst-Ausfahrt (4 - 5 Tage) mit dem Rad ist der Uckermärkische Radrundweg, der insgesamt auf rund 300 Kilometern einen Querschnitt durch die Natur- und Kulturlandschaft bietet. Starten kann man beispielsweise in Prenzlau. Der Weg führt über Boitzenburg, Fürsten­werder, Lychen, Templin, Angermünde und Schwedt/Oder. Highlights der Tour sind unter anderem der Altstadtkern in Angermünde, das NABU-Naturerlebnis­zentrum Blumberger Mühle, die Stadt Templin mit historischem Stadtkern und Thermalsoleheilbad, die Flößerstadt Lychen zwischen den sieben Seen, das Dominikanerkloster in Prenzlau sowie das Tabakmuseum Vierraden. Der Weg verläuft weitestgehend über eine gut ausgebaute und ausgeschilderte Radweg­strecke und teilweise auf wenig befahrenen Landstraßen. Der südliche Abschnitt (Lychen – Templin – Angermünde – Schwedt) ist sehr gut ausgebaut. Ab Potzlow bietet sich die Möglichkeit, die Quer­verbindung direkt nach Templin zu nutzen. Wegzeichen der Tour ist ein stilisiertes Fahrrad mit dem „Uckermark-Smiley“.

mehr Infos: reiseland-brandenburg.de/radfahren

Anfahrt: z. B. mit  bis Bf Prenzlau
Extratipp: Wer den Rundweg hier beginnt, kann sich direkt am Bahnhof ein Rad ausleihen rad-der-stadt-prenzlau.de


Kirchlein im Grünen in Alt-Placht, Foto: TMB-Fotoarchiv / Steffen-Lehmann

 

Entlang am Wasser und Schloss – Stadtwanderung durch Oranienburg

Los geht es am Bahnhof Oranienburg und der 12 Kilo­meter lange Rundwanderweg ist gut für einen bereichernden Tagesausflug geeignet. Auf dieser Stadtwanderung zeigt sich die Vielfalt Oranienburgs. Über den Louise-Henriette-Steg hinter dem Bahnhof geht es Richtung Schloss Oranienburg vor dem auch die Statue von Louise Henriette steht. Der Schlossbau geht zurück auf einen ab 1651 errichteten Landsitz, der für die einst erste Gemahlin des Großen Kurfürsten, Louise Henriette, errichtet worden war. Die geborene Prinzessin von Oranien-Nassau gab dem Ort „Oranienburg“ auch seinen Namen. Um 1700 galt das Schloss als das schönste unter den preußischen Residenzen. Weiter geht es zum Lehnitzsee, an dem man versteckte Buchten entdecken und Seeluft schnuppern kann. Ein weiteres Highlight ist der Blick auf die Lehnitzschleuse, eine der verkehrsreichsten Schleusen für die Berufsschifffahrt auf dem Oder-Havel-Kanal.

mehr Infos: reiseland-brandenburg.de/wandern

Anfahrt: z. B. mit bis Bf Oranienburg


Schloss Oranienburg, Foto: SPSG / Andreas Lechtape

 

Mit dem Rad um Glashütte – Entdeckertour im Fläming

Diese 15 Kilometer lange Radtour durch das Baruther Urstromtal bietet geologisch, kulturgeschichtlich und industriekulturell spannende Orte. Sie ist auch auf 20 Kilometer erweiterbar und startet am Parkplatz im Baruther Ortsteil Glashütte, wo das Kulturerbe der manuellen Glasfertigung gepflegt wird. Entlang der Flaeming-Skate geht es weiter nach Klasdorf und weiter in den Wildpark Johannismühle und wieder zurück nach Baruth. Unterwegs lohnt ein Blick in das Stadtmuseum, ein Spielplatz lädt zu einer Pause ein. Sehenswertes unterwegs: Die Kirche St. Sebastian in Baruth und auch das alte Schloss Baruth mit seinem Lennépark, das sowjetische Ehrenmal, das Holzkompetenzzentrum und das Schöpfwerk. Übernachten kann man beispielsweise in der Museumsherberge Glashütte. Das ehemalige Schulgebäude „Alte Schule“ aus dem Jahre 1853 wurde liebevoll saniert. Dort befinden sich jetzt verschiedene Doppelzimmer mit Dusche und WC, der Speisesaal und der Klubraum. Das Erdgeschoss ist barrierefrei. Kinder, Jugendliche und Familien sind herzlich willkommen. Besonders willkommen sind behinderte Menschen mit ihren Angehörigen.

mehr Infos: reiseland-brandenburg.de/radfahren

Anfahrt: z. B. mit  bis Bf Klasdorf Glashütte, weiter mit 717 bis Glashütte (TF), Hüttenweg – oder rund zehn Minuten mit dem Rad bis Glashütte


Rückwärmofen im Glasmacherdorf, Foto: Jan Sobotka

 

Nüsse knacken in Herzberg (Mark) – Ein Besuch in der Walnussmeisterei

Wer in die Wallnussmeisterei Böllersen im Ruppiner Seenland kommt und Walnüsse aus dem heimischen Garten dabei hat, kann diese vor Ort ruck-zuck von der hölzernen Schale befreien. Jede:r Besucher:in darf einen Blick auf die hofeigene Knackmaschine werfen oder sie gar selbst in Betrieb nehmen. Für Nusseinsteiger werden Beratungen zum Anbau angeboten und Veranstaltungen mit fachbezogenen Vorträgen organisiert. Neben sortenreinen Wal- und Haselnüssen gibt es eine große Auswahl an Produkten aus und mit der Walnuss. Von Nussöl, das in einer kleinen Manufaktur in Katerbow/Temnitzquell frisch gepresst wird, über Senf, Likör oder gar Shampoo – der kleine Hofladen rund um die Walnuss hat einiges zu bieten. Und wer nach seinem Urlaub Nachschub braucht: Über einen Onlineshop kann man sich seine Nuss-Verwöhn-Produkte auch bequem nach Hause liefern lassen.

mehr Infos: walnussmeisterei.de  |  reiseland-brandenburg.de

Anfahrt: z. B. mit  bis Bf Herzberg (Mark), von dort sind es rund elf Minuten Fußweg zur Walnussmeisterei


Foto: Andreas Friese