Neues Mauerwerk nach 147 Jahren
FSJ: Jugendliche sanieren Umweltbahnhof Dannenwalde

Es ist inzwischen 147 Jahre her, dass der Bahnhof Dannenwalde (Gransee) in Betrieb genommen wurde – und dieses Alter sieht man dem Gebäude auch an. Witterungseinflüsse, pickende Vögel und Vandalismus haben am Mauerwerk Schäden angerichtet. Doch damit sollte nun Schluss sein! Ende September rückte eine Gruppe der Jugendbauhütten der Deutschen Stiftung Denkmalschutz an und machte sich tatkräftig ans Werk. Mit dabei waren Lila Graef aus Bonn (18), Meta Pabsch aus Hannover (19), Levin Nülle aus Braunschweig (19), Julius Mohrenweiser (17) von den Jugendbauhütten Helmstedt in Niedersachsen sowie der Maurermeister Pedro Korup von den Jugendbauhütten Treuenbrietzen in Brandenburg.


Engagierte Mitglieder der Jugend­bauhütten der Deutschen Stiftung Denkmalschutz haben das Mauerwerk des Bahnhofs Dannenwalde unter fachkundiger Anleitung auf Vordermann gebracht. Foto: Bernd Herzog-Schlagk

 

Die engagierten jungen Menschen leisten derzeit ihr Freiwilliges Soziales Jahr in der Denkmalpflege und wohnen während dieser Zeit gemeinsam in den vom Verein „Umweltbahnhof Dannenwalde“ neu renovierten Ferienwohnungen im Bahnhof. Betreuung und Verpflegung übernehmen ebenfalls die Vereinsmitglieder.

Die Kosten für die Steine im alten Reichs­format haben als Bahnhofseigentümer das Amt Gransee und seine Gemeinden übernommen, die fach­liche Betreuung und weitere Arbeitsmaterialien finanzieren die Stiftung und der Verein. Angeschoben wurde das Gemeinschaftsprojekt von Bernd Henning von der Jugendbauhütte Brandenburg. Zuletzt hatte jedoch stets eine geeignete Leitung gefehlt, die eine fachgerechte Sanierung umsetzen konnte.

 

Anfahrt: Bf Dannenwalde (Gransee)
umweltbahnhof-dannenwalde.de
denkmalschutz.de/jugendbauhuetten