Die Bahnhöfe Heiligengrabe, Liebenthal (Prign.), Dossow (Prign.), Fretzdorf, Netzeband und Walsleben auf der Strecke der Linie RE6 haben eins gemeinsam: Sie alle sind sogenannte Bedarfshalte.
Das heißt, dass der Zug an diesen Stationen nur hält, wenn der Fahrgast vorher die Haltewunsch-Taste gedrückt und somit signalisiert hat, dass er:sie aussteigen möchte. Oder natürlich auch, wenn Reisende auf dem Bahnsteig warten und zusteigen wollen.
Damit beides gut klappt, sind folgende Hinweise zu beachten:
- Wer aussteigen möchte, sollte den Haltewunsch am besten nach Abfahrt des Zuges aus der vorherigen Station, spätestens aber bei Ankündigung des gewünschten Halts über die Lautsprecherdurchsagen, betätigen.
- Wer einsteigen möchte, sollte sich auf dem Bahnsteig gut sichtbar positionieren. Am besten in der Bahnsteigmitte ohne störende Gegenstände im Sichtfeld. Grundsätzlich kann zur Hilfe genommen werden: Wenn man die Front des Zuges gut und von weitem sehen kann, wird man ebenso aus dem Zug heraus erkannt. Im Regelfall fährt der Zug an Bedarfshalten langsam vorbei.
Grundsätzlich dienen solche Bedarfshalte zur Stabilisierung des Betriebs. Sie sorgen dafür, dass der Fahrplan besser eingehalten werden kann. Aus diesem Grund findet man sie meist an Strecken, die nur eingleisig befahrbar sind. Kann ein Zug einen Bedarfshalt auslassen, spart er Zeit und kann somit aufgetretene Verzögerungen wieder einfahren. Ob ein Bahnhof zum Bedarfshalt wird, diese Entscheidung ergibt sich in den meisten Fällen aus einer Kombination aus Reisendenzahlen und Betriebssituation.