Unterstützung für Graffiti-Künstler
Am Bahnhof Großenhain wurden kahle Wände zu Kunstwerken

Der „Mitmach-Preis Lausitz“, ins Leben gerufen von DB Regio Nordost, fördert Ideen und Initiativen für eine soziale, umweltfreundliche und nachhaltige Mobilität in der Lausitz. Denn die Weiterentwicklung der Region ist dem Unternehmen ein wichtiges Anliegen. Viele spannende Ideen wurden eingereicht, aus denen eine Jury zehn Preisträger:innen ausgewählt hat. punkt 3 stellt die Projekte in loser Folge vor.

Die Lausitz-Hauptstadt Cottbus ist auf dem besten Wege, sich zu einem der künstlerischen Graffiti-Hotspots in Deutschland zu entwickeln. Wichtiger Schauplatz dafür ist das Gelände der Kunsthalle Lausitz um den alten Großenhainer Bahnhof direkt am Nordausgang des Cottbusser Hauptbahnhofs. Im Rahmen des Mitmach -Preises von DB Regio Nordost wurde vor Kurzem auf dem Vorplatz der Umlade­halle eine zusätzliche Wand­fläche geschaffen. Hier konnten nun Mitte August 2024 während der All-Star-Graffiti-Jam rund 40 Künstler:innen aus ganz Deutschland
ihr technisches und künstlerisches Können zeigen.


Nach der All-Stars-Graffiti-Jam leuchteten bunte Motive an den zuvor kahlen Wänden. Foto: Pablo Castagnola

 

„Indem wir eine zugewiesene Fläche für Graffiti schaffen, bieten wir eine positive Alternative zum illegalen Besprühen“, betont Dirk Hiekel, der Initiator und Organisator der All-Stars-Graffiti-Jam. Die gemeinsam in aller Öffentlichkeit realisierte kreative Ausdrucksweise beim Graffiti-Festival trage dazu bei, Vandalismus zu reduzieren und die städtische Umgebung zu schützen.

Zu den Besonderheiten der All-Stars-Graffiti-Jam gehörten in diesem Jahr ein Workshop, ein Live-Battle sowie Live-Musik und Führungen über das Gelände. Bei hochsommerlichen Temperaturen entstanden auf den vorbereiteten wind- und wetterfesten Flächen die unterschiedlichsten Motive und Schriftzüge. Eine Besichtigung der gesprayten Kunstwerke lohnt auch jetzt noch. Das Gelände ist für alle Interessierten zugänglich. Hier zeigt sich Cottbus von seiner offenen und inspirierenden Seite.

Das kreative Wochenende der Graffiti-Künstler:innen hat gezeigt, dass das Konzept aufgeht und auch sehr gut zur gesamten städtebau­lichen Planung für den Raum zwischen Bahnhof und Altstadt passt. Die Graffiti-Wand sei ja nicht nur eine kreative Spielwiese, erläutert Dirk Hiekel, sie trage auch dazu bei, den ersten Eindruck von Besucher:innen und Einwohner:innen der Stadt Cottbus am nördlichen Bahnhofsausgang zu verschönern. „Kunstwerke“, betont Hiekel, „können lokale Geschichten, Kultur und Identität repräsentieren, wodurch die Gemeinschaft gestärkt wird.“


Vorher: Hier konnten die Künstler:innen ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Foto: Pablo Castagnola

 

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