Am 3. März starteten 18 junge Menschen ihre Ausbildung zum:zur Industrieelektriker:in mit elfmonatiger Zusatzausbildung zum:zur Triebfahrzeugführer:in (Tf) bei der S-Bahn Berlin und somit in einen neuen Lebensabschnitt. „Wir freuen uns sehr, Sie heute hier in Schöneweide begrüßen zu können“, sagte Nachwuchskräfte-Gesamtkoordinator Michael Hallmann zu Beginn. „An Werktagen befördern wir in unseren S-Bahnen bis zu 1,5 Millionen Fahrgäste. Um dies zu stemmen, haben wir eine große Fahrzeugflotte und 1.200 Tf, die dafür sorgen, dass die S-Bahnen schnell und zuverlässig durch die Stadt fahren.“ Das Unternehmen werde perspektivisch mehr Tf benötigen. „Wir haben also einen großen Bedarf an neuen Kolleginnen und Kollegen und freuen uns sehr, dass Sie nun unser Team verstärken werden“, fügt er hinzu.
Nach der Begrüßungs- und Vorstellungsrunde erhielten die „Neuen“ ihre Konzernausweise, eigene Tablets samt E-Mail-Adressen und Arbeitskleidung. Dann fand ein Treffen mit der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV) und den Sozialpartnern statt, bevor die Besichtigung des Werks Schöneweide im Mittelpunkt stand: Dort werden die Azubis hauptsächlich tätig sein – an dem Ort, an dem die Schwere Instandsetzung der S-Bahnflotte durchgeführt wird. Dort durchlaufen alle Schienenfahrzeuge im Sechs-Jahres-Rhythmus eine Hauptuntersuchung, sie werden in diesem Zusammenhang komplett zerlegt und sicherheitsrelevante Baugruppen aufgearbeitet.
„Durch die hohe Anzahl an Auszubildenden haben wir die Ausbildungsklassen erneut zweigeteilt“, erklärt Hallmann. „Die Azubis, die jetzt im März begonnen haben, werden nun zwei Jahre ihre Ausbildung zum:zur Industrieelektriker:in absolvieren und dann ab März 2027 in die elfmonatige Tf-Ausbildung gehen. So gehen wir sicher, dass sie zeitversetzt mit ihrer Anschlussausbildung zum Tf starten können. Sonst geraten wir dort mit der Ausbildung durch die vielen Teilnehmenden in einen Engpass. Weitere 18 angehende Industrieelektriker:innen starten dann am 1. September.“ | C. Flechtner
Wer sich für einen Beruf bei der S-Bahn Berlin interessiert, kann sich bewerben: Für die Ausbildung mit Start im September sind noch nicht alle Plätze besetzt. Infos zu allen Lehrberufen und Bewerbungsbedingungen gibt es unter sbahn.berlin/das-unternehmen/als-arbeitgeberin

Neo Luka Bäumler
„Ich interessiere mich schon seit meiner Kindheit für Züge und den Bahnverkehr allgemein. Später hat mich dann noch die Elektrotechnik begeistert. Mit der Ausbildung bei der S-Bahn Berlin kann ich meine Hobbys zum Beruf machen. Mein Traumberuf ist Lokführer. Ich stelle es mir schön vor, auf dem Land unterwegs zu sein und die Aussicht zu genießen. Man ist immer unterwegs, das gefällt mir.“ (Foto: André Groth)

Jadzia Jäger
„Ich habe mich für die Ausbildung zur Industrieelektrikerin entschieden mit dem Ziel, mich später noch zur Lokführerin weiterzubilden. Mir gefällt der Job, weil man viel unterwegs sein kann und immer neue Eindrücke bekommt. Man lernt nie aus. Ich freue mich darauf, vorne am Steuerpult zu sitzen und mit einem einmaligen Ausblick durch die Landschaft zu fahren.“ (Foto: André Groth)

Johannes Dehm
„Von meinem Wohnort Königs Wusterhausen aus habe ich die S-Bahn genutzt, um mobil zu sein. Generell interessiere ich mich für Fahrzeuge, ich fahre auch gerne Auto und Motorrad. Das Gefühl, selbst eine S-Bahn zu fahren, stelle ich mir schön vor. Ich will gerne Verantwortung übernehmen und die S-Bahn Berlin als Unternehmen bietet mir gute Zukunftsaussichten.“ (Foto: André Groth)